Von der Ernte bis hin zur Tasse: Die Kaffeerouten in Honduras und El Salvador bieten Einblicke in den Herstellungsprozess des Kaffees

Berlin, 19.04.2017. Kaffee ist das zweitwichtigste Handelsgut der Welt und Zentralamerika gehört zu den bedeutendsten Anbauregionen des „braunen Goldes“: In allen Ländern der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika wird Kaffee angebaut.

In Zentralamerika können sich Reisende anschauen, wo der Kaffee wächst, und den Herstellungsprozess von der Ernte der Frucht bis hin zum Genuss einer frisch aufgebrühten Tasse verfolgen. Empfehlenswert ist für Kaffeeliebhaber unter anderem eine Reise entlang der „Kaffee-Route“ (Ruta del Café) in Honduras. Das Land ist momentan der größte Kaffeeproduzent in Zentralamerika, der drittgrößte in Lateinamerika und der sechstgrößte der ganzen Welt. Zur Kaffee-Route gehören 224
Gemeinden, die den Touristen auf ihren Plantagen inmitten reizvoller Hochgebirgslandschaften ihre Türen öffnen und Einblicke in den Produktionsprozess des Kaffees vermitteln. Ein bekanntes Gebiet für den Anbau hochwertiger Hochlandkaffeesorten ist die westlich an Guatemala grenzende Region Copán: Mehrere in der Region gelegene Kaffeefincas wie zum Beispiel die Finca El Cisne empfangen Besucher und informieren umfassend über den Prozess der Kaffeeherstellung. Etwas weiter südwestlich im Hochland liegt die Stadt Marcala. Das Gebiet rund um die Stadt mit viel indigenem Erbe ist ebenfalls ein erstklassiges Kaffeeanbaugebiet. In der gesamten Umgebung können Interessierte verfolgen, wie die Kaffekirsche geerntet und verarbeitet wird.

Auch in El Salvador kann man sich auf Genussreise entlang einer Kaffee-Route begeben: In dem kleinsten Staat Zentralamerikas gedeihen Kaffeepflanzen aufgrund des nährstoffreichen vulkanischen Bodens besonders gut. Reisende starten ihre Tour entlang der salvadorianischen Kaffeeroute zum Beispiel mit einem Besuch in der Finca San Antonio in Chalchuapa. In diesem Gebiet wachsen verschiedenste Arabica-Kaffeesorten wie Bourbon, Tekisic Pascas, Pacamara Catisic und Red Catuai. Bei einer geführten Tour haben Teilnehmer je nach Jahreszeit die Möglichkeit, sowohl bei der Ernte als auch bei dem Trocknungs- und Röstungsprozess der Bohnen zu helfen und am Ende selbst eine Tasse des koffeinhaltigen Heißgetränks zu genießen. Zudem versprechen zahlreiche weitere Ausflüge in die Region Abwechslung: So bietet etwa eine Tour an den See Coatepeque malerische Ausblicke und mit Joya de Cerén, auch bekannt als das „Pompeii Amerikas“, erkunden Besucher eine der wichtigsten archäologischen Mayastätten und können sich einen Einblick in den einstigen Alltag des Volkes verschaffen.

Etwas weiter südlich in Juayúa, Sonsonate liegt die Finca Portezuelo Mountain, auch bekannt als „Portezuelo Park“. Hier wird in den Nebelwäldern im Schatten der Berge Cuyanausul und Laguna Verde großflächig Kaffee angebaut. Auch hier können sich Besucher nicht nur über Kaffee informieren, sondern auch verschiedene Ausflüge in die Umgebung unternehmen – auf dem Fahrrad, mit dem Motorrad oder auch auf dem Rücken eines Pferdes. Die Plantage bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten an und wer es dabei etwas abenteuerlicher mag, hat die Möglichkeit in einem Tipi zu übernachten.

Wer nach den Besuchen der Plantagen immer noch nach Informationen rund um das braune Gold dürstet, fährt zum Beispiel mit der Fähre über den landschaftlich eindrucksvollen Golf von Fonseca weiter nach Nicaragua: Hier rundet ein Besuch des nationalen Kaffeemuseums (Museo de Café Parque Morazán) in Matagalpa, das sich den Wurzeln der regionalen Kaffeesorten und der modernen Kaffeeproduktion widmet, die
Reise ab.

Übrigens kommen auch Teetrinker bei der Reise entlang der Kaffeeroute auf ihre Kosten: Cascara ist ein bernsteinfarbener Tee, der aus Kaffeekirschen-Schalen aufgegossen wird und sowohl heiß als auch kalt genossen werden kann. Der in Zentralamerika beliebte Kaffeekirschentee wird nun auch in Europa immer bekannter und ist in zahlreichen Bars, Coffeeshops und Röstereien oder auch als erfrischendes Kaltgetränk erhältlich.

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