Insgesamt zählt Zentralamerika 18 von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservate. Zentralamerika und die Dominikanische Republik haben sich zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Tourismus in der Region zu fördern.

Berlin, 29.10.2018. Die Regierungen der sieben zentralamerikanischen Länder, Guatemala, Belize, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama sowie der Dominkanischen Republik wollen durch nachhaltigen Tourismus die Biodiversität bewahren und die wirtschaftliche sowie soziale Entwicklung der Region fördern. Neue grenzübergreifende Routen und Angebote sollen dazu beitragen die lokalen Gemeinden nachhaltig zu unterstützen sowie die zentralamerikanische Region als Multidestination zu bewerben.

Biosphärenreservat Trifinio-Fraternidad und Parque Internacional La Amistad

So teilen sich Guatemala, El Salvador und Honduras das Biosphärenreservat Trifinio-Fraternidad, das sich durch einen dichten Nebelwald sowie eine vielfältige Flora und Fauna auszeichnet. Es zählt zu den touristischen Sehenswürdigkeiten auf der 2016 gegründeten „Ruta trinacional de turismo sostenible“ („Trinationale Route für nachhaltigen Tourismus“), die 45 Gemeinden mit 184 touristischen Attraktionen in den drei Ländern verbindet. Auf der Route liegen auch große kulturelle Sehenswürdigkeiten, wie die archäologische Stätte der Ruinen von Copán und die Basilika des schwarzen Christus in Esquipulas. Die Entwicklung der trinationalen Route und die Entwicklungen des Biosphärenreservates ist unter anderem Teil des Trifinio-Planes, der zwischen den Regierungen der drei Länder geschlossen wurde mit dem Ziel, die Lebensbedingungen in den Grenzgemeinden durch ein besseres Umwelt- und Territoriumsmanagement zu verbessern. Weitere Informationen unter http://turismotrifinio.net.

In der Grenzregion zwischen Costa Rica und Panama liegt in der Cordillera de Talamanca der Parque Internacional La Amistad, den die UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt hat. Der Park besteht zum größten Teil aus Regen- und Nebelwald und beherbergt 3.000 Pflanzenarten und 600 verschiedene Vogelarten. Außerdem leben dort die indigenen Bevölkerungsgruppen der Naso, Bribri und Ngöbe-Buglé.

Biodiversität in Nicaragua und Guatemala

Ein Großteil des Gebirgszuges Sierra de las Minas steht unter Naturschutz und wurde 1990 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Außerdem findet sich das Maya-Biosphärenreservat in Guatemala. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von Schutzgebieten, archäologischen Stätten wie Tikal und anderen Naturschutzgebieten, die zusammen die größte Fläche an Tropenwäldern in Zentralamerika bilden.

Zum Biosphärenreservat Rio San Juan in Nicaragua gehören sieben Schutzgebiete und es umfasst Sehenswürdigkeiten wie das Guatuzos Wild Life Refuge, die Festung Inmaculada Concepcion am Südufer des Flusses San Juan, das aus 36 Inseln bestehende Solentiname-Archipel und das Indio Maiz Biosphärenreservat. Übernachten können Touristen in Öko-Lodges und an von der Gemeinde organisierten Ausflügen sowie Vogelbeobachtungen und Wanderungen teilnehmen.

Inmitten des Nicaragua-Sees befindet sich auch das Biosphärenreservat Ometepe auf der gleichnamigen weltweit größten vulkanischen Insel, das 2010 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Besonders empfehlenswert sind Erkundungstouren zu den beiden Vulkanen Maderas und Concepción.

In der nördlichen Zone Nicaraguas befindet sich das Bosawas Biosphärenreservat, das sechs Schutzgebiete umfasst, die zusammen das zweitgrößte Regenwaldgebiet der westlichen Hemisphäre nach dem Amazonas-Gebiet in Brasilien bilden. Für eine Wandertour oder Reittour lohnt sich beispielsweise ein Ausflug in das Naturschutzgebiet Macizo de Peñas Blancas, das auch eine Öko-Lodge für Übernachtungen bietet.


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