Im September 2019 wird die Stadt Kyoto die 25. Generalkonferenz des International Council of Museums (ICOM) abhalten. Nach über 70 Jahren findet die wichtigste Fachkonferenz für Museen damit erstmals in Kyoto und auch Japan statt.

ICOM_Kyoto

Berlin / Kyoto, 31. Januar 2019 – Vom 1. bis 7. September ist Kyoto (Japan) Gastgeber der ICOM, der größten und bedeutendsten Fachkonferenz für Museen. 2019 werden mehr als 3.000 Teilnehmer erwartet, die bei einer Vielzahl an Events zu zentralen und aktuellen Fachthemen sprechen – von Nachhaltigkeit, über Asiatische Kunst bis zur modernen Museumsdefinition. Parallel dazu findet in Kyoto die Internationale Museumsmesse statt, die auch die neuesten technischen Innovationen in der Branche vorstellt.

Kyoto gilt als Wiege der japanischen Kultur und blickt auf eine über 1.000 Jahre alte Hauptstadtgeschichte zurück. Wie kaum eine zweite Stadt in Japan bewahrt Kyoto seine Traditionen und setzt gleichzeitig auf Innovation in den Bereichen Kunst, Design, Architektur und Lifestyle. Diesjähriges Thema der ICOM ist „Das Museum als kulturelles Zentrum: Die Zukunft der Tradition“. Ein passendes Motto für die Metropolregion Kyoto, die selbst 17 UNESCO Weltkulturerbestätten und mehr als 200 private und öffentliche Museen vorweisen kann. Anlass genug, drei ausgewählte Museen in Kyoto näher vorzustellen:

-1- The Kyoto Museum of Traditional Crafts

Das Kyoto Museum of Traditional Crafts, auch bekannt als Fureaikan, finden Besucher im Norden des Stadtteils Higashiyama. In verschiedenen Ausstellungen zeigt das kleine Museum insgesamt 74 traditionelle Handwerksarten aus Kyoto und Umgebung, darunter auch Mon (Familienwappenmalerei), Yuzen (japanische Textilfärberei), Kyo-shikki (japanische Lackmalerei) und Warosoko (japanische Kerzenkunst).

Der Eintritt in das Museum ist kostenlos. In einem Online-Veranstaltungsplaner finden sich regelmäßig verschiedene Workshops und Live-Demonstrationen des Museums, viele davon können kostenlos besucht und vorab online gebucht werden. Das Museum fungiert auch als Mittler und organisiert für Touristen Studio- sowie Werkstattbesuche bei den Künstlern Kyotos.

Öffnungszeiten: täglich zwischen 9 und 17 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr).

Weitere Informationen: https://kmtc.jp/en/

-2- Kyoto Municipal Museum of Art

Das Kyoto Municipal Museum of Art wurde 1933 als zweitgrößtes öffentliches Kunstmuseum Japans eröffnet und gilt als eines der schönsten Museen in Kyoto. Die Sammlung des Museums umfasst rund 2.100 Werke, darunter viele Gemälde japanischer Künstler sowie westliche Malerei, Skulpturen, Kunsthandwerk, Kalligrafie und Holzschnitte. Sonderausstellungen zeigen regelmäßig auch Exponate aus dem Louvre und wichtigen amerikanischen Museen sowie moderne japanische Kunst. Höhepunkt des Jahres ist die zwischen Ende Mai und Anfang Juni stattfindende Kyo-ten, eine Ausstellung, die sich den besten Künstlern aus Kyoto widmet und Werke aus den Bereichen Textil, Lackwaren und Öl zeigt.

Seit April 2017 wird das Museum umfassend renoviert, die Wiedereröffnung ist für März 2020 geplant. Während der Renovierung bleibt das Museum für Besucher geöffnet: dienstags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr.

Weitere Informationen: http://www2.city.kyoto.lg.jp/bunshi/kmma/en/

-3- Kyoto International Manga Museum

Mit dem 2006 eröffneten Kyoto International Manga Museum besitzt die Stadt das erste Museum weltweit, das sich ausschließlich dem japanischen Comic widmet. In der ehemaligen Grundschule findet sich mit über 300.000 Exponaten die größte mangabezogene Sammlung der Welt, darunter auch einige Ausstellungsstücke aus der Meiji-Periode (1868-1912). In 50.000 Comics kann man in einem Lesebereich direkt vor Ort schmökern. Alles zur Entstehungsgeschichte des Mangas gibt es in der Dauerausstellung „What is Manga?“ zu erfahren.

Das Museum öffnet täglich, außer mittwochs und feiertags, zwischen 10 und 18 Uhr. Tickets für Erwachsene sind für 800 Yen (rund 6,50 Euro) erhältlich.

Weitere Informationen unter: https://www.kyotomm.jp/en/

Über ICOM:

ICOM ist eine Nichtregierungsorganisation, die formelle Beziehungen zur UNESCO unterhält und einen Beraterstatus im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen innehält. Als internationale Organisation von Museen und Museumsfachleuten, verschreibt sich die ICOM seit 1948 der Bewahrung, Fortführung und Kommunikation des globalen Natur- und Kulturerbes. Die ICOM-Hauptversammlung findet alle drei Jahre statt, letztmals 2016 in Mailand, Italien. Das weltweite ICOM-Netzwerk besteht aus etwa 37.000 Mitgliedern aus mehr als 150 Ländern.

Weitere Informationen: http://icom-kyoto-2019.org/


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