Weinanbaugebiet Valtellina

Im goldenen Licht von Valtellina klingt der Sommer besonders schön aus. Das rote Weinlaub signalisiert: Die Weinlese steht bevor. Bei einem Spaziergang durch die Weinberge erfahren Besucher und Genießer viel Wissenswertes über die Aromen der Rebsorten und Traditionen des Weinanbaus.

Valtellina/Frankfurt am Main, 29. Juli 2019Der Herbst ist eine Jahreszeit mit tausend Farben und Geschmacksrichtungen: Die Tagundnachtgleiche markiert den Übergang vom Sommer zu kälteren Temperaturen und begleitet die Menschen so in den Winter. In diesen Monaten erleben aufmerksame Beobachter eindrucksvolle Naturschauspiele. Mit leuchtend bunten Blättern in Orange, Gelb und Rot und allerlei Früchten zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite.

Die Erntesaison sorgt auch in den Weinbergen von Valtellina für viel Geschäftigkeit. Valtellina ist ein alpines Anbaugebiet mit sehr kargen Böden und rauem Klima. Mit mehr als 2500 Kilometer Trockensteinmauern ist es zudem die größte Terrassenfläche Italiens. Die Weine aus dem Anbaugebiet sind bekannt für ihren feinen Duft nach roten Früchten und frisch geernteten Teeblättern. Sie werden hauptsächlich aus der Rebsorte Nebbiolo gekeltert, die in der Provinz Sondrio auch am besten gedeiht. Speziell für die hochwertigen DOC- und DOCG-Weine ist ein Anteil von 90 Prozent Nebbiolo-Trauben vorgeschrieben. Die feinen und eleganten Rotweine überzeugen besonders mit ihrer starken Persönlichkeit.

Mit dem vom Bezirk „Valtellina Che Gusto“ geförderten und von der Europäischen Union mitfinanzierten Projekt „Taste the Alps“ bieten viele Weingüter der Weinregion ihren Gästen die Möglichkeit, die Arbeit in den Weinbergen sowie die Weiterverarbeitung der Trauben hautnah mitzuerleben. 

Eine Tradition mit einer über 500-jährigen Geschichte

Die Weinlese trägt seit vielen Jahrhunderten eine große Bedeutung in Valtellina. Der Bau der Terrassen geht auf das Mittelalter zurück, doch erst um 1500 beschlossen die Grundbesitzer, ihr Land den Bauern zur Bewirtschaftung überlassen.

Die Kunst des Baus von Trockenmauern wurde 2018 von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Die steilen Hänge der Weinterrassen schmeicheln zwar dem Auge des Besuchers, erschweren den Winzern jedoch die Pflege der Weinstöcke.  Die Weinbauern verzichten vollständig auf maschinelle Hilfe. Sie arbeiten paarweise zwischen den Reihen, schneiden die Trauben mit Scheren oder Messern und tragen die geernteten Trauben auf den Schultern die Terrassenhängen hinunter.

Weinterrassen mit kulinarischen Schätzen

Auf der Rhätischen Talseite, wo die Trauben für den Valtellina-Wein angebaut werden, können Besucher über die Strada del Vino und die Via dei Terrazzamenti die reizvollen Weinterrassen des Valtellina durchqueren und dabei lokale Produzenten treffen sowie deren Keller besuchen und ihre Weine verkosten. Bei zahlreichen Wanderungen und Ausflügen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erlangen Gäste wunderbare Ein- und Ausblicke auf Natur, Architektur und Kunst.

Das Tal der Valtellina erstreckt sich entlang der Schweizer Grenze in Norditalien von Bormio bis zum Comer See. Dank ihrer landschaftlichen Vielfalt und althergebrachter Traditionen in der Landwirtschaft, Zucht und Bodenpflege entstehen die hochqualitativen Produkte der Valtellina wie Bresaola della Valtellina g.g.A., ein luftgetrockneter Rinderschinken, die Käsesorten Bitto g.U. und Valtellina Casera g.U. und die Äpfel „Mela della Valtellina“ g.g.A.


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