München, 04. Dezember 2019. Auch wenn wir uns immer mehr Gedanken um unsere persönliche CO2-Bilanz machen, wollen wir trotzdem weiterhin die Welt entdecken. Sanfter Tourismus ist im Aufwind und bei der Wahl des Reiseziels immer wichtiger. KPRN stellt sieben Hotels aus ihrem Portfolio vor, die mit unterschiedlichen Konzepten auf das globale Bedürfnis und die Notwendigkeit nach mehr Nachhaltigkeit im Reisen reagieren. Von essbaren Strohhalmen, Zero Food Waste-Programmen bis hin zu Baumpflanzprojekten, Korallenkonservation und hoteleignen Gemüsegärten.

Regionalität ist Trumpf

Das BollAnts- Spa im Park im rheinlandpfälzischen Bad Sobernheim mixt seinen Energiebedarf vor allem mit einer eigenen Pelletsheizanlage (bis zu 350 Tonnen Pellets pro Jahr) sowie Erdgas. Neben diesen CO2-neutralen Energieträgern ist das Restaurant Hermannshof mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, die zusätzlichen grünen Strom zur Eigennutzung generiert. Das Abwasser wird über eine aufwendige Hebeanlage unter der Nahebrücke in die Kanalisation eingeleitet, um die natürlichen Gewässer zu schonen, während die Abfälle nicht nur strikt getrennt und entsorgt, sondern auch – wenn möglich – regional weiterverarbeitet. So arbeitet das Traditionshotel mit „Refood“ zusammen, die die Speisereste als Tierfutter weiternutzen. Selbst Speisefettreste werden in einer Tonne gesammelt und von „Refood“ als Energieträger aufgearbeitet. Regional wo immer es geht: Als Mitglied der Regionalmarke „SooNahe“ bezieht das BollAnts beste Produkte aus dem Soonwald, dem Hunsrück und von der Nahe. Regionale Bauernhöfe, Keltereien, Bäckereien, Metzgereien und weitere Lebensmittelbetriebe stehen für Qualität und Vielfalt direkt vom Erzeuger. Auch bei den Getränken wird auf Regionalität gesetzt: Statt Weinen aus Australien oder Chile stehen die Spitzenweine regionaler Winzer auf der Karte, die sich vor allem mit ihren Rieslingen aus der Nahe-Region international einen Namen gemacht haben.

Essbare Strohhalme, veganer Fleischersatz und biologisch abbaubare Becher

LUX* South Ari Atoll Resort & Villas, das kürzlich bei den South Asian Travel Awards 2019 als „Leading Eco-Friendly Resort in the Maldives“ ausgezeichnet wurde, reagiert mit zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen auf den wachsenden Ökoreisetrend.  Die biologisch abbaubaren Strohhalme aus gekochtem Reismehl, Tapiokastärke und Wasser halten bis zu einer Stunde, bevor sie weich werden und sich schließlich auflösen. Coffee-Junkies können ihren vor Ort gerösteten Kaffee nun in einem biologisch abbaubaren Bambus-Becher im resorteigenen Café LUX* genießen. Hergestellt aus biologisch abbaubarer Bambusfaser und mit spülmaschinenfester Silikonabdeckung, sind die Becher auch im eigenen Shop erhältlich –  ein Stück umweltfreundliches Andenken für zu Hause. „Beyond Burger™“, die pfanzliche Alternative zum Beef Burger ist gerade in aller Munde und nun auch in drei der acht Restaurants des Resorts erhältlich, mit dem Ziel vegane und koschere Optionen anzubieten und den CO2-Fußabdruck zusätzlich zu reduzieren. „Der Schutz der Umwelt steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Unser Planet braucht uns jetzt mehr denn je, und wir sind stolz darauf, achtsamen, nachhaltigen und innovativen Luxus zu zeigen. Unsere Gäste lieben es, und für viele Reisende ist eine nachhaltige Denkweise ein grundlegendes Kriterium bei der Auswahl eines Reiseziels“, sagt Jonas Amstad, General Manager bei LUX* South Ari Atoll Resort & Villas.

100 % Bio aus dem eigenen Hotelgarten

Gemeinsam arbeiten das Banyan Tree Lăng Cô und das Angsana Lăng Cô in Vietnam an einem Herzensprojekt: Die beiden Hotels unterhalten auf dem Resortgelände einen eigenen Bio-Garten. Hier werden nicht nur frisches Gemüse, Obst und Kräuter für die Hotelrestaurants angebaut, sondern auch Menschen aus der Region ausgebildet.  Die Produkte werden in den Hotelküchen zu leckeren, gesunden Gerichten verarbeitet. Die Grünabfälle wiederum wandern auf den Kompost, sodass für ausreichend Nachschub an nährstoffreicher Erde gesorgt ist. Die Gäste der Hotels können an speziellen Führungen teilnehmen, bei denen Prinzip sowie Organisation des Gartens erklärt und lokale Gemüsesorten vorgestellt werden. Außerdem erhalten sie eine Einführung in die Funktionsweise der Wurmfarm und lernen, wie die kleinen Helfer Küchenabfälle in hochwertigen Humus verwandeln. Auf Wunsch finden direkt im Garten auch Kochkurse statt. Auf dem Menü stehen unter anderem vietnamesische Sommerrollen, für die das frische Gemüse und die Kräuter aus dem Garten in dünnes Reispapier gewickelt und mit leckeren Soßen verfeinert werden. Als Nachhaltigkeitsprojekt fungiert der Bio-Garten auch als Vorbild und Ausbildungsstätte für die lokalen Bauern. In verschiedenen Workshops erhalten sie einen Einblick in das Konzept des nachhaltigen Wirtschaftens. Dadurch soll nicht nur das Einkommensniveau gesteigert, sondern auch die Lieferwege verkürzt werden. Nicht zuletzt kommt das System auch der Umwelt zugute, da weniger Dünger, Pestizide und Fungizide zum Einsatz kommen.

Korallenschutz im Paradies

Das Luxusresort Velaa Private Island, Heimat des größten Coral Regeneration Project auf den Malediven, hat mit der erfolgreichen Züchtung und Verpflanzung von 3.000 Korallen das Korallenwachstum auf der Insel seit dem Start vor nur zwei Jahren um 3% gesteigert. Entworfen und geleitet von dem eigenen Korallenbiologen der Insel, hat das Gebiet auch einen Anstieg der Fischmenge sowohl in den Transplantationsgebieten als auch in den umliegenden gefährdeten Gebieten erlebt, den das Resort in naher Zukunft verdoppeln will. Versteckt in einer Ansammlung von Inseln, die als Noonu-Atoll bekannt sind, zielt das Projekt darauf ab, das Bewusstsein für das akute Korallensterben zu schärfen und den Gästen die Möglichkeit zu geben, zur Schaffung eines vielfältigen, selbsttragenden Ökosystems beizutragen.  Mit der Kapazität, über 10.000 Korallen in seinen fünf Stationen zu züchten, liegt die Überlebensrate der verpflanzten Korallen bei über 95% und schafft eine blühende und sichere Umgebung für zahlreiche faszinierende Meeresbewohner wie Graue Riffhaie, Ammenhaie, Mantarochen, Schwarzfleckrochen oder den anmutigen Adlerrochen.

Viel mehr als Strandurlaub

Das Motto im SALT of Palmar heißt „get connected“ und zwar mit Haut und Haar. Ob lokalen Produzenten bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen, in einer Töpferei oder Korbflechterei in Pamplemousse unter die Arme greifen, traditionelles Curry in einer typischen mauritischen Küche kochen, einen Fischer beim ersten Fang am frühen Morgen begleiten oder beim Training der lokalen Fußballmannschaft reinschnuppern – SALT bringt seine Gäste per „Skill Swap“ zu den Menschen und sorgt jeden Tag für neue Erfahrungen und einen Austausch von Kulturen und Fähigkeiten. Zum Entdecken der Insel erhält jeder Gast ein Exemplar von THIS IS MAURITIUS – ein Reiseführer, der von echten Profis, nämlich den Einheimischen vor Ort erstellt wurde. Straßenkarten, lokale SIM-Karten und ganz privates Wissen und persönliche Kontakte lassen Mauritius fernab von ausgetretenen Touristenpfaden entdecken. Dafür steht die Flotte des Hotels mit Fahrrädern oder emissionsarmen Cabrios zur Verfügung. „Homegrown“ wo immer es geht: Die Philosophie in der Küche ist frisch, lokal, hausgemacht, saisonal und möglichst abfallfrei – Einfachheit ist die Schlüsselkomponente. Da auf Buffets verzichtet wird, stellt das Team aus lokalen Köchen die täglich wechselnden Menüs rund um das zusammen, was die Bauern, Fischer und Züchter aus der Umgebung an diesem Tag einbringen. Die hauseigene Bäckerei stellt täglich frisches Brot und Gebäck her. Die meisten Produkte stammen von der eigenen benachbarten Farm.

Treeplanting for Future 

Knapp 80 Prozent der an Land produzierten Abfälle landen im Meer. Die Banyan Tree Hotels & Resorts haben unnötigem Plastikmüll daher den Kampf angesagt. Im Rahmen des Earth Day 2018 mit dem Thema End Plastic Pollution versprach die Hotelgruppe den Verbrauch von Einwegplastik drastisch zu senken. Zum Earth Day 2019 gab das Unternehmen bekannt, dass im Laufe des letzten Jahres bereits 4,2 Millionen Plastikutensilien abgeschafft wurden. Das Flagshiphotel Banyan Tree Phuket konnte im vergangenen Jahr seinen Plastikfußabdruck um ganze 31.2 % reduzieren. Zudem ist das Resort bekannt für seinen Baumpflanzaktionen, in den letzten zehn Jahren waren es eine halbe Millionen Bäume! 2019, im 25. Jubiliäumsjahr der Gruppe setzte sich Banyan Tree Hotels & Resorts ein Ziel von 25.000 neugepflanzten Bäumen.

Mit Zero Food Waste gegen Mangelernährung

Das LUX* Le Morne auf Mauritius wurde kürzlich beim renommierten Worldwide Hospitality Award für die beste Initiative für nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung in der Hotellerie geehrt. Das Projekt Zero Food Waste startete 2018 mit der Entscheidung, übriggebliebene Lebensmittel neu zu verteilen, um die Kinder der nahen Case-Noyale Primary School mit Essensspenden zu unterstützen. Jeden Monat spendet das Resort 700 Mahlzeiten an die dortigen 100 Schülerinnen und Schüler. Dies führte dazu, dass die Schulfehlzeiten abnahmen, da die Kinder anständige Mahlzeiten genießen und sich aufgrund der verbesserten Schlafqualität besser konzentrieren konnten. Das Zero Food Waste Project ist nur eine von vielen Öko-Initiativen, die in diesem Jahr ins Leben gerufen wurden.  Das Resort startete Anfang 2019 auch ein Bekleidungsrecycling-Projekt, als festgestellt wurde, dass Gäste zum Teil Bekleidung nach dem Urlaub bewusst im Hotel zurückließen. In Folge stehen nun in jedem Zimmer speziell markierte Wäschekörbe bereit, über den die Gäste ihre Kleidung spenden können. Die Kleidungsstücke werden dann gewaschen und an sozial Bedürftige im Bezirk Le Morne gespendet.


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