Frankfurt, 05. August 2020 – Die Task Force VOICE4AFRICA unterstützt und begleitet die Forderung von Afrika-Reiseveranstaltern nach differenzierten Reisehinweisen. Einige afrikanische Länder haben Hygiene-Konzepte erarbeitet, um einen sicheren Aufenthalt von Reisenden in Zeiten von Covid-19 zu sichern. Diese Entschlusskraft zeigt sich auch darin, dass bereits mehrere Länder Afrikas das Label „Safe Travels“ des World Travel & Tourism Council (WTTC)* tragen, darunter Tansania und Kenia. Beide Staaten haben wieder für internationale Gäste geöffnet, die bei der Einreise einen aktuellen, negativen PCR-Test für Covid-19 vorlegen müssen. Die Chance für eine Wiederaufnahme des Tourismus ergreifen einige Reiseveranstalter und planen erste Touren für September 2020.
Forderung nach differenzierten Reisehinweisen
Rund 30 deutsche Reise-Spezialveranstalter mit dem Schwerpunkt Afrika haben sich in einer Interessensgemeinschaft zusammengetan, aus welcher auch eine Klage gegen die weltweite Reisewarnung entstanden ist. Ihre Klage wurde in erster Instanz vom Verwaltungsgericht Berlin abgelehnt, doch die Initiatoren rufen nun eine höhere Instanz an und das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg muss über die Sache entscheiden. Ziel der Initiatoren sind differenzierte Reisehinweise, die den tatsächlichen Bedingungen vor Ort gerecht werden. Einige Staaten haben umfangreiche Hygiene-Konzepte erarbeitet, die alle wesentlichen Kontaktpunkte ausländischer Gäste berücksichtigen (z.B. Flughäfen, Hotels und Lodges, Ausflugs-Veranstalter). So hat beispielsweise Tansania „Nationale Standardanweisungen für das Management von Covid-19 in Tourismusunternehmen“ veröffentlicht; Kenia publizierte einen Hygieneplan für sämtliche Bereiche des Gäste-Kontakts. Den verantwortlichen staatlichen Organen ist bewusst, dass nur eine strikte Einhaltung von Social Distancing und Hygiene-Regeln das Vertrauen in einen Urlaub in ihren Ländern sichert.
Erste Reisen ab September 2020
Reiseveranstalter stehen in besonders engem Kontakt mit ihren Vertragspartnern vor Ort und können die Bedingungen für Reisende gut einschätzen. So etwa Jörg Ehrlich, Geschäftsführer von DIAMIR Erlebnisreisen in Dresden und Netzwerkpartner von VOICE4AFRICA: „Wir prüfen sehr genau, um unseren Gästen einen sicheren und durchweg positiven Urlaub zu gewährleisten. Das ist nach unserem Dafürhalten unter anderem in Tansania und Kenia möglich, weshalb wir von September an wieder Reisen dorthin anbieten.“ Ein Mitarbeiter ist eigens Ende Juli zu einem Vorort-Check nach Tansania gereist. Auch Akwaba Afrika aus Leipzig plant die Wiederaufnahme von Reisegruppen ab September 2020. Geschäftsführer David Heidler sieht vor allem in individuellen Reisen einen Vorteil für die Wahrung von Social Distancing bei Afrika-Reisen: „Die Lodges sind weitläufig und viele Ausflüge werden in offenen Geländewagen durchgeführt.“ Darüber hinaus planen weitere Partner von VOICE4AFRICA wieder Reisen nach Tansania und Kenia aufzunehmen. Dazu zählen unter anderem die Veranstalter Bush Legends, Abendsonne Afrika, Private Safaris und Chamäleon Reisen.
Die Initiatorin der Task Force VOICE4AFRICA, Hanna Kleber, kennt den afrikanischen Kontinent seit über 25 Jahren. Ihr Anliegen ist es, den Menschen vor Ort wieder eine Perspektive geben zu können: „Tourismus sichert einen wesentlichen Teil der Arbeitsplätze in vielen Ländern Afrikas. Es ist ein Wirtschaftsfaktor, der viele Familien ernährt und die Wilderei bedrohter Tierarten dämmt.“ Sie begrüßt, dass sich die ersten afrikanischen Länder wieder für Reisende öffnen und so ein Signal der Hoffnung setzen.
*https://wttc.org/COVID-19/Safe-Travels-Global-Protocols-Stamp
Weitere Informationen unter www.voice4africa.de
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