Valtellina/München, 15. September 2020: Die Region Valtellina versetzt Touristen zu jeder Jahreszeit in Staunen. Von den blühenden Bäumen im Frühling bis zu den mit schneebedeckten Gipfeln der Berge im Winter, die besonders bei Skifahrern beliebt sind, hat die Gegend einiges zu bieten. Im Herbst verfärbt sich die Natur Valtellinas in tausende Rot- und Orangetöne und ist damit die beste Zeit, um diese Region und ihre typischen Produkten zu entdecken.
„Taste the Alps“, ein von der Europäischen Union finanziertes Projekt zur Förderung von
g.U.- (geschützte Ursprungsbezeichnung) und g.g.A- (geschützte geographische Angabe) Produkten der Valtellina, lädt ein zu einer kulinarischen Reise bei der Region mit ihren alten Dörfern und der Qualität der landwirtschaftlichen Produkte entdeckt wird. Das Projekt fördert eine größere Anerkennung und Bekanntheit all jener Delikatessen und Qualitätsprodukte, welche Valtellina zu einem angesehenen gastronomischen Ziel im Norden Italiens gemacht haben: die Pizzocheri della Valtellina g.g.A, eine spezielle Teigwarenart aus Buchweizen- und Weizenmehl; Bresaola della Valtellina g.g.A., ein luftgetrockneter Rinderschinken aus Valtellina; die Käsesorten Bitto g.U. und Valtellina
Casera g.U. sowie die geschmackvollen Äpfel Mela della Valtellina g.g.A.. Auch Rotweine wie den Valtellina Superiore g.U. oder den Sfursat di Valtellina g.U. hat das Valtellina zu bieten.
Die bäuerliche Tradition der Valtellina auf dem Tisch: die Pizzoccheri der Valtellina g.g.A.
Die virtuelle Reise beginnt in Teglio, der Heimat eines der berühmtesten Gerichte der Region: Pizzoccheri della Valtellina g.g.A., Ein Gericht, das die bäuerliche Tradition der Valtellina widerspiegelt. Die Grundlage des Rezeptes sind Zutaten, welche früher in jedem Haushalt auf den Tisch kamen, Produkte, die auf dem Land leicht erhältlich waren wie etwa Buchweizenmehl, Weißmehl, Butter, der Käse Valtellina Casera g.U. sowie Kohl und Kartoffeln. Das Originalrezept des Gerichts wird in der Accademia del Pizzocchero di Teglio in der Stadt Teglio bewahrt. Feinschmecker, die das warme, dampfende Pizzoccheri-Gericht probieren möchten, kommen also nicht umhin Teglio, das Zentrum der Media Valtellina, zu besuchen.
Der Duft der Weiden in den Käsesorten Bitto g.U. und Valtellina Casera g.U.
Die Reise führt weiter zu den verschiedenen Bauernhöfen und Molkereien in der Provinz Sondrio. Hier wird das ganze Jahr über eine der typischen Käsesorten der Region hergestellt, welche die Grundlage vieler traditioneller Gerichte bildet: der Valtellina Casera g.U. Käse. Hierbei handelt sich um einen Halbfettkäse, der sowohl jung als auch gereift ausgezeichnet schmeckt und zur Zubereitung typischer Gerichte der Valtellina Küche wie den Pizzoccheri della Valtellina g.g.A., Sciatt und Taroz verwendet wird. Ein weiteres ausgezeichnetes Milchprodukt ist der Bitto g.U., ein Käse, der nur auf den Almen während der Sommersaison hergestellt wird, wenn die Herden auf den hochgelegenen Weiden bleiben. Der Bitto g.U. hat eine sehr lange Geschichte, denn der Ursprung dieses Produkts geht auf die Kelten zurück, welche die antike Verarbeitungstechnik und den Namen Bitu, was so viel wie „mehrjährig“ bedeutet, erfanden.
Ein Schinken für jeden Geschmack: Bresaola della Valtellina g.g.A.
In der Provinz Sondrio führt die virtuelle Reise vom Käse weiter zu einem anderen Produkt an der Basis der gastronomischen Tradition der Valtellina Region. Dabei handelt es sich um Bresaola della Valtellina g.g.A., einen hochwertigen Schinken, der aus dem besten Stück der Rinderkeule hergestellt wird. Besonders einzigartig macht den Schinken das typische trockene Klima der Gegend, welches es ermöglicht, weniger Salz für die Konservierung zu verwenden. Somit entsteht ein unverwechselbarer Geschmack in dem die Authentizität und Tradition sowie der Duft der Region zu schmecken sind.
Einer der Gründe für die Beliebtheit der Bresaola della Valtellina g.g.A. ist sicherlich der ernährungswissenschaftliche Aspekt. Denn dank der geringen Kalorienzufuhr, ist die Bresaola della Valtellina g.g.A. reich an Proteinen, Mineralien und Vitaminen. Auf Grund des geringen Fettgehalts wird sie daher häufig in eine ausgewogene Ernährung aufgenommen. Besonders wertvoll ist das g.g.A.-Zeichen, nach welchem die Herstellung der Bresaola della Valtellina g.g.A. strengen Produktionsregeln folgen muss, die in den Produktionsvorschriften festgelegt sind und von einer speziellen Kontrollstelle garantiert werden.
Erzeugnisse der größten Terrassenfläche Italiens: Weine mit g.U. und g.g.A. aus der Region Valtellina Die Region Valtellina ist das größte terrassenförmig angelegte Gebiet Italiens und berühmt für seine Weine, die perfekt zu jedem Gang eines Menüs passen.
Seine 2500 km langen Trockenmauern erstrecken sich am Fuße der lombardischen Alpen und erzählen von der jahrhundertelangen Geschichte des Weins. Hier bauen engagierte Winzer Trauben an, die nach der Ernte Ende Oktober zu feinen und eleganten Rotweinen verarbeitet werden. Aus der Nebbiolo-Rebe werden wahre Gaumenfreuden: vom Rosso di Valtellina DOC über den Valtellina Superiore g.U. bis hin zum berühmten Sfursat di Valtellina g.U.. Diese Rotweine enthüllen unerwartete Düfte und Aromen, die die Stärke dieses Gebietes erschmecken lassen. Die IGT Alpi Retiche hingegen umfasst eine größere Auswahl an Weinen, von Rot-, Weiß-, Rosé- und Schaumweinen bis hin zu Passiti (Likörweinen) und Novelli, dem ersten Wein nach der Weinlese, der bereits wenige Wochen danach verkauft wird.
Last but not least: die geschmackvollen Äpfel der Valtellina g.g.A.
Nicht zuletzt ist die Apfelsorte Mela di Valtellina g.g.A. ein weiteres Qualitätsprodukt der Region. Valtellina ist dank der geografischen Lage, dem Breitengrad, der Hanglage, den klimatischen Bedingungen und dem täglichen Temperaturbereich ein optimales Anbaugebiet der Valtellina g.g.A. Äpfel, die sich in drei Sorten unterteilen lassen: die Sorte „Stark Delicious“, knackig und sehr aromatisch im Geschmack, die Sorte „Golden Delicious“, die süß und aromatisch mundet, und die Sorte „Gala“, welche Mitte August reif, süß und sehr saftig ist. Der Apfel Mela di Valtellina g.g.A. ist nicht nur eine Frucht, die das ganze Jahr über genießbar ist, sondern zeichnet sich auch durch ihre hohe Haltbarkeit aus und ist ein Produkt, welches sowohl als Vorspeise bis hin zu klassischen Desserts perfekt in die Küche
passt.
Weitere Informationen zu allen Produkten unter: www.tastethealps.eu
Über die Herkunftsbezeichnungen:
G.U. (geschützte Ursprungsbezeichnung) bezeichnet die Herstellung eines Lebensmittels, das in all seinen Phasen in einer bestimmten Region produziert wurde und von dessen anerkannten Fähigkeiten und lokalen Zutaten profitierte. g.g.A. (geschützte geografische Angabe) kennzeichnet im Gegenzug ein Produkt, dessen Qualität und Merkmale eng mit einem bestimmten Ort oder einer bestimmten Region verbunden sind, in der mindestens eine Stufe der Erzeugung, Verarbeitung oder Verarbeitung stattfindet.
Beide Bezeichnungen sind von der Europäischen Union anerkannt und unterstreichen die Bedeutung des Anbaus und des Ursprunggebiets der Produkte, da sie die Qualität und die Besonderheiten in Bezug auf Geschmack und Tradition beeinflussen. Darüber hinaus leiten die Bezeichnungen den Verbraucher bei der Wahl eines informierten Kaufs des Produkts, das in jeder Phase seiner Herstellung überprüft wurde.
Über „Taste The Alps“:
Das Projekt „Taste The Alps“ wurde 2017 ins Leben gerufen. Mit mehr als 50 Förderanträgen aus Italien wurden nur drei als förderfähig angesehen und erhielten somit Zugang zu Fördermitteln. „Taste The Alps“ will in Zusammenarbeit mit den Konsortien zum Schutz und zur Valorisierung der Alpen die Exzellenz Valtellinas in Italien, Frankreich und Deutschland durch eine Vielzahl von Initiativen fördern. Geplant ist unter anderem die Teilnahme an großen Messen, Veranstaltungen, Kochshows, Lebensmittel- und Weinveranstaltungen, um sich so den Fachleuten und Verbrauchern vorzustellen.
Weitere Informationen: www.tastethealps.eu
Pressekontakt:
KPRN Network
Büro München
Constanze Großmann
Bauerstraße 34
D – 80796 München
Tel.: +49 (89) 28702300
E-Mail: grossmann.constanze@kprn.de | www.kprn.de