Faszinierende Maya-Stätten in Zentralamerika

Auf der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika entdecken Besucher das Erbe der Maya-Kultur mit zahlreichen Pyramiden, imposanten Tempel und Kultorten. 

 

Guatemala, Tikal, copyright CATA

Berlin, 26. Januar 2021 – Die Maya-Kultur zählt neben den Inkas und Azteken zu den faszinierendsten in Zentralamerika. Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras und die mexikanischen Bundesstaaten Yucatan, Campeche, Tabasco, Quintana Roo und das östliche Chiapas bilden das Gebiet, in dem fast sechs Millionen Nachfahren der alten Maya-Kultur leben. Aus diesem Grund ist Zentralamerika das ideale Reiseziel, um aus erster Hand die Spuren dieser erstaunlichen Kultur kennenzulernen. 

In Zentralamerika leben zahlreiche indigene Volksgruppen, die das kulturelle Erbe von Generation zu Generation weitergeben und auf diese Weise lebendig halten, wie beispielsweise die Achi, Aguateken, Cakchiquel, Chortí, Q’eqchi, Mopan, Quiché,  Tolupanes, Tawahkas, Misquitos, Rama, Mayagna, Chorotega, Nagrandano, Nicarao, Subtiaba, Matagalpa, Garifuna, Maleku, Bribri, Embera, und die künstlerischen Kuna finden können.

Guatemala 

Eine der spektakulärsten Maya-Stätten mit mehr als 3.000 Ruinen befindet sich in Tikal in den Regenwäldern im Norden Guatemalas. Tikal ist die größte Stadt der Maya-Welt, deren Bauwerke zum Teil aus dem 4. Jahrhundert vor Christus stammen. Tikal beherbergt einige der wichtigsten Tempel Guatemalas und ist vor allem bekannt für seinen „Tempel der doppelköpfigen Schlange“: Mit 64 Metern ist der Tempel das höchste Gebäude der Stätte und die zweitgrößte Maya-Pyramide des Landes. Tikal wurde 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.  Neben diesem außergewöhnlichen Ort gibt es zahlreiche archäologische Stätten und Parks in Guatemala zu erkunden, wie ebenfalls in Petén die einstige Maya-Metropole El Mirador mit der La Danta – mit 72 Metern die  größte Pyramide der antiken Welt, Rio Azul, Uaxactun oder Yaxha-Nahum-Naranjo. 

Honduras

Wenn Tikal für Guatemala der schillerndste Ort der Maya-Welt ist, dann ist es Copán für Honduras. Die Ruinen von Copán, die seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, liegen im Westen von Honduras an der Grenze zu Guatemala. Copan im Süden der so genannten La Ruta Maya, war einer der berühmtesten Stadtstaaten der klassischen Maya-Periode und erreichte seine Blütezeit zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert nach Christus. Im Archäologischen Park der Ruinen von Copan sticht die Hieroglyphentreppe hervor, die den umfangreichsten geschriebenen Text der Welt aufweist. Mehr als 2.000 Zeichen oder Glyphen, wie die Maya-Schrift genannt wird, berichten über die Geschichte der Stadt.

Belize

Belize hat mehr als 600 Maya-Stätten, darunter Xunantunich, Caracol, Lamanai, Cahel Pech, Altun Ha und Lubaantun. Caracol, in der Provinz Cayo, war die größte Maya-Stadt in Belize. Die nahe der Grenze zu Guatemala gelegene Stätte war Schätzungen zufolge einst Heimat für 200.000 Menschen. Das größte Bauwerk der Stätte und einer der wichtigsten Tempel des Landes ist die 46 Meter hohe imposante Pyramide „Canaa“ (dt. „Himmelsplatz“). Eine weitere wichtige Stätte ist Xunantunich im Westen des Landes. Um sechs Plazas gruppieren sich über 25 Tempel und Palastbauten. Das auffälligste Gebäude mit rund 40 Metern Höhe ist die Pyramide El Castillo. 

El Salvador

Die wichtigste archäologische Stätte El Salvadors ist Joya de Ceren in der Region La Libertad, 30 Minuten von San Salvador entfernt. Die ehemaligen Bewohner des präkolumbianischen Maya-Dorfes mussten ihre Heimat etwa 600 n.Chr. aufgrund eines Vulkanausbruchs verlassen und das Dorf wurde mitsamt der Habseligkeiten seiner Bewohner unter Schichten von Vulkanasche konserviert. Das „amerikanische Pompeji“, wie die Stätte auch genannt wird, ist mit seinen konservierten Gegenständen der einzige Ort, in dem Besucher einen derart genauen Einblick in das Alltagsleben der Maya bekommen. Die Stätte gehört seit 1993 zum UNESCO-Kulturerbe. Rund 30 Kilometer weiter westlich befindet sich die kleine Ausgrabungsstätte Tazumal, die als eine der am besten erhaltenen Ruinenanlagen in El Salvador gilt. Die dritte interessante Stätte des Maya-Erbes ist San Andrés im Zapotitán-Tal und einer der wichtigsten Zeugnisse der vorspanischen Zivilisation.

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Mit 57 Millionen Einwohnern auf einer Gesamtfläche von 570.948 Quadratkilometern nehmen die Länder Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama ergänzt durch die Dominikanische Republik gerade einmal zwei Prozent der Erdoberfläche ein. Zugleich gilt Zentralamerika als eine der Regionen mit der höchsten Biodiversität weltweit. Über 550 Naturschutzschutzgebiete erstrecken sich über 25 Prozent der Landesfläche der gesamten Region. Nicht zuletzt die einmalige Lage zwischen Nord- und Südamerika trägt dazu bei, dass die acht Staaten zusammen 12 Prozent der biologischen Vielfalt der Welt beheimaten und das zweitgrößte Riffsystem der Erde direkt vor den Toren Zentralamerikas zu finden ist. Doch nicht nur Flora und Fauna, sondern auch der kulturelle Reichtum trägt zur Anziehungskraft der acht Länder entscheidend bei. Mehr als 25 indigene Völker, imposante Kolonialbauten, geheimnisvolle Maya-Stätten sowie 19 UNESCO Welterbestätten sind Teil der Magie einer ganzen Region.
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Über die Central America Tourism Agency:
Die Central America Tourism Agency (CATA) mit Sitz in Madrid und San Salvador wurde 2002 gegründet. Die Mitgliedsstaaten sind Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama und die Dominikanische Republik. Weitere Informationen unter www.catatourismagency.orgwww.visitcentroamerica.com.

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