Endlich wieder Kunst!
Vorfreude auf ein neues Museum für die Heidi Horten Collection und Wiener Ausstellungshighlights 2021
Heidi Goëss-Horten © Ouriel Morgensztern
Neues Privatmuseum beheimatet ab Frühjahr 2022 die Heidi Horten Collection
Frankfurt am Main / Wien, 4. März 2021. Im Herzen von Wien entsteht ein neues Museum, das mit der Heidi Horten Collection künftig eine der hochkarätigsten Privatsammlungen Europas beheimaten wird. Die Vorbereitungen laufen ein Jahr vor der Eröffnung im Frühjahr 2022 auf Hochtouren.
Kunstmäzenin Heidi Goëss-Horten macht hunderte der von ihr gesammelten Meisterwerke dauerhaft öffentlich zugänglich. Dazu veranlasst hat sie der große Erfolg der Ausstellung „Wow!“, die ihre Kollektion 2018 im Wiener Leopold Museum gezeigt hat. „Es herrscht offenbar großes Interesse und Neugier, diese über 100 Jahre Kunstgeschichte umspannende Sammlung – die sich in keinem anderen österreichischen Museum in dieser Tiefe findet – zu entdecken. Dieses Interesse, vor allem von jungen Menschen, möchte ich fördern”, sagt Goëss-Horten. Seit den frühen 1990er Jahren trägt die 80-Jährige eine eindrucksvolle Sammlung zusammen – ein repräsentativer Querschnitt der internationalen Kunstgeschichte von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Darunter finden sich Meisterwerke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Pablo Picasso, Andy Warhol, Marc Chagall und Gerhard Richter.
Ausgestellt werden sie künftig auf 1.500 Quadratmetern, verteilt auf drei Etagen und den Innenhof des Stöcklgebäudes, einem Innenstadt-Palais zwischen Wiener Staatsoper, Albertina und Burggarten. Im Laufe seiner Geschichte hat es bereits mehrere Kunst- und Kultureinrichtungen beheimatet, zuletzt das Staatsopernmuseum. Um den Ansprüchen eines modernen Museums gerecht zu werden, sind seit Sommer 2020 umfangreiche Bauarbeiten im Gange. So wird das Innere des Gebäudes komplett ausgehöhlt sowie nachträglich ein Kellergeschoß erstellt. Die gesamte Fassade, die im historischen Stil erhalten bleiben soll, wird aufwendig saniert und begrünt. Die Gestaltung übernimmt das Architekturbüro „the next ENTERprise architects“.
Geleitet wird das Privatmuseum künftig von Agnes Husslein-Arco, die an der Seite von Goëss-Horten seit langem als Beraterin tätig ist. „Einem ganzheitlichen musealen Ansatz folgend werden wir auch kleine Sonderausstellungen machen oder zeitgenössische KünstlerInnen einladen, sich mit der Sammlung auseinander zu setzen. Es wird also einen lebendigen Diskurs mit den BesucherInnen geben“, gibt die designierte Direktorin Einblicke in die geplante Programmatik des Museums.
Infos zur Sammlung und zum Baufortschritt: https://
AUSSTELLUNGSHIGHLIGHTS DER WIENER MUSEEN 2021
Wiens Museen laden in den nächsten Monaten zu vielseitigen, hochkarätigen Ausstellungen ein. Die Albertina zeigt vom 30. April – 15. August 2021 mit Xenia Hausner eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen der Gegenwart („Xenia Hausner. True Lies“) und würdigt vom 17. September 2021 – 9. Januar 2022 anlässlich seines 100. Todestags den großen italienischen Maler und Bildhauer Amedeo Modigliani (Modigliani – Picasso. Revolution des
Das Leopold Museum gibt vom 16. April – 26. September 2021 in der Ausstellung „The Body Electric. Erwin Osen und Egon Schiele“ einen Einblick in das Werk des kaum bekannten, doch stark mythologisierten Künstlers Erwin Osen. Das Museum präsentiert erst kürzlich entdeckte Zeichnungen des Künstlers, die während des Ersten Weltkriegs im Wiener Garnisonsspital II entstanden sind. Gegenübergestellt werden sie Arbeiten von Egon Schiele, Weggefährte und Modellzeichner Osens. Das Verständnis der Wiener Moderne und ihrer Kunstpraxis, die eng mit der Kultur der klinischen Medizin verwoben war, soll dadurch erweitert werden.
Das MAK richtet vom 21. April – 3. Oktober 2021 das Augenmerk auf die Frauen der Wiener Werkstätte, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Wiener Kunsthandwerks leisteten, jedoch kaum bekannt sind. Über 600 Exponate geben Einblick in das bisweilen radikale weibliche Design in Wien zwischen 1903 und 1932. Vom 28. Mai – 3. Oktober 2021 zeigt das MAK die Vienna Biennale for Change 2021. Unter dem Motto „Planet Love“ bündeln zahlreiche teilnehmende Wiener Häuser (MAK, Universität für angewandte Kunst Wien, Kunsthalle Wien, Architekturzentrum Wien, Wirtschaftsagentur Wien, Kunst Haus Wien und AIT Austrian Institute of Technology) 2021 ihre Kräfte. In Ausstellungen und Diskurs-Projekten werden innovative Ideen und Lösungsansätze von KünstlerInnen, DesignerInnen und ArchitektInnen zum Ziel „Klimafürsorge“ präsentiert.
Anlässlich ihres 80. Geburtstags widmet das Kunst Haus Wien der renommierten österreichischen Fotografin Elfie Semotan vom 23. April – 29. August 2021 eine umfangreiche Retrospektive ihrer Arbeiten. Die Ausstellung Elfie Semotan – Haltung und Pose umfasst sechs Jahrzehnte ihres Schaffens.
Das Obere Belvedere zeigt vom 22. Oktober 2021 – 30. Januar 2022 in „Dürerzeit. Österreich am Tor zur Renaissance“ u.a. Arbeiten von Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Altdorfer und Jacopo de’ Barbari – große Namen und Zeitgenossen von Albrecht Dürer. Ihre Werke, die in der Übergangszeit von der Spätgotik zur Renaissance entstanden sind, repräsentieren ein neues künstlerisches Selbstverständnis und nehmen den Weg in die Moderne.
Das Kunsthistorische Museum Wien feiert sein 130-jähriges Bestehen mit der Ausstellung Tizians Frauenbild: Schönheit – Liebe – Poesie vom 5. Oktober 2021 – 16. Januar 2022. Gezeigt werden rund 60 Gemälde des venezianischen Malers sowie seiner Zeitgenossen Paolo Veronese, Jacopo Tintoretto, Paris Bordone und Lorenzo Lotto.
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