Nach umfassenden Rekonstruktionsarbeiten ist der Sankt-Stephans-Saal des Königlichen Palastes im Budapester Burgviertel nun für Besucher zugänglich. Er wurde im Rahmen des nationalen Hauszmann-Programms nach Originalbauplänen restauriert. Prunkstück des im romanischen Stil erbauten Saals ist der über eineinhalb Tonnen schwere Keramikkamin, der als Originalkopie wiedererrichtet wurde. Alleine für seine Rekonstruktion wurde ein Kilo Gold verarbeitet.

Erstrahlt nach sechs Jahren wieder in neuer „alter“ Pracht: Der Sankt-Stephans-Saal in Budapest. © HTA

Erstrahlt nach sechs Jahren wieder in neuer „alter“ Pracht: Der Sankt-Stephans-Saal in Budapest. © HTA

Frankfurt am Main · Budapest · 09.12.2021 · Der Burgpalast oder die Budapester Burg, wie das größte und zugleich höchst gelegene Gebäude Ungarns im Budapester Burgviertel auch genannt wird, ist um eine Attraktion reicher. Nach sechsjährigen umfassenden Rekonstruktionsarbeiten erstrahlt der Sankt-Stephans-Saal des Königlichen Palastes in neuem „alten“ Glanz und ist wieder für Besucher zugänglich. Der prunkvolle Saal im südlichen Flügel des restaurierten Teils des Palastgebäudes mit seinen Seidenwänden, Bronzeornamenten und einer wundervollen Kassettendecke wurde um die Jahrhundertwende von Königen für glanzvolle Veranstaltungen genutzt. Seine schillernde Einrichtung galt als einer der Höhepunkte der angewandten Kunst im 19. und 20. Jahrhundert.

Keramikkamin nach Original-Vorlagen rekonstruiert
Der Burgpalast und somit auch der sich darin befindliche Sankt-Stephans-Saal fielen jedoch im Zweiten Weltkrieg Zerstörung und Plünderung zum Opfer. Nach der jahrzehntelangen Nutzung als Lagerraum wurde der Prunksaal nun im Rahmen des nationalen Hauszmann-Programms, das nach dem berühmten ungarischen Architekten Alajos Hauszmann benannt ist, nach Originalbauplänen sorgfältig restauriert. Das wohl herausragendste Stück des Sankt-Stephan-Saals war damals der über eineinhalb Tonnen schwere und aus 611 Teilen bestehende Keramikkamin. Dieser wurde nun in der Zsolnay Porzellanmanufaktur in Pécs anhand von originalen Musterstücken, Entwürfen sowie Archivfotos als Originalkopie wieder errichtet. Allein für seine Rekonstruktion wurde ein Kilo Gold verwendet. Auf dem 4,70 Meter hohen und 2,80 Meter breiten Prunkstück thront auch heute wieder die Büste von Stephan I, dem Nationalheiligen und ersten König von Ungarn. Das Originalkunstwerk wurde vom Bildhauer Alajos Strobl erschaffen.

Auf den Spuren von Kaiserin Sissi
Neben dem Königlichen Palast in Budapest finden geschichtsinteressierte Besucher und romantische Naturen überall in Ungarn sehenswerte historische Monumente. Über das ganze Land verteilt gibt es mehr 700 Schlösser und Burgen. Besucherliebling ist das Schloss Festetics in Keszthely, das drittgrößte Schloss des Landes. Als größtes und schönstes Barockschloss gilt Schloss Esterházy in Fertöd-Eszterháza, das „Ungarische Versailles“ mit seinen 126 Zimmern und einem 300 Ha großen Park. Auf den Spuren von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth wandeln können Besucher auf Schloss Grassalkovich in Gödöllő. Sissi liebte Ungarn, das ungarische Volk und erkor das im 18. Jahrhundert für den Grafen Antal Grassalkovich I. erbaute Schloss zu ihrer liebsten Sommerresidenz. Überlieferungen zufolge soll sie dort mehr als sieben Jahre ihres Lebens verbracht haben.

Pflichtprogramm für Kultururlauber ist außerdem die Besichtigung der majestätisch auf einem Berg thronenden Burg Szigliget am Nordufer des Plattensees. Von den Basteien der mehr als 750 Jahre alten Burgruine aus haben Besucher eine atemberaubende Aussicht auf den blau schimmernden See und das Tapolcer Becken.

Detailreiche Informationen über die schönsten und sehenswertesten Schlösser und Burgen des Landes finden Reisende in einer Broschüre des Ungarischen Tourismusamts.

 

Für mehr Infos hier klicken

 

Informationen zum Reiseland Ungarn
Ungarn ist ein facettenreiches Land und ein attraktives Ziel für Kultur- und Städtereisende, Aktivurlauber und Kurende gleichermaßen. Romantische Naturen werden sich für die mehr als 700 Schlösser und märchenhaft schönen Burgen begeistern. Bekannt ist Ungarn aber auch für seine einzigartigen Landschaften, etwa die Puszta, Europas größte Graslandschaft. Urlaubermagnet ist der Plattensee, der von den Einheimischen Balaton genannt wird. Der fast 200 Quadratkilometer große Südwassersee ist der größte Binnensee Mitteleuropas und zieht mit seinem mediterranen Flair Badeurlauber an. Unweit davon in Hévíz liegt der größte natürliche Thermalsee der Erde. Nicht nur dort, sondern im ganzen Land spielt der Bädertourismus eine wichtige Rolle. Kurende und Wellnessurlauber schätzen die über 1.500 Thermalquellen mit ihrem mineralstoffreichen Wasser, 350 heiße Quellen sind staatlich anerkannte Heilwässer. Es gibt mehr als 200 Thermalbäder, Kureinrichtungen und Wellnesshotels. Eine der größten und bekanntesten Thermen befindet sich in Budapest: das Széchenyi Bad. Der Besuch der pulsierenden Metropole ist ohnehin ein Muss. Jugendstil-Bauwerke, traumhafte Ausblicke auf die Donau, Thermalquellen und Kaffeehauskultur: Budapest lässt keine Wünsche offen und gilt als die schönste Stadt Osteuropas.

Mehr Informationen finden Sie auf der deutschsprachigen Website bzw. auf den Social-Media-Kanälen des Ungarischen Tourismusamtes (HTA):

Web: visithungary.com/de
Facebook: @wellspringofwonders
Instagram: @wow_hungary
Twitter: @wow_hungary
YouTube: WOW Hungary
LinkedIn: www.linkedin.com/company/hungariantourismagency/

Kontakt

Klára Wirth
Leitung Tourismusentwicklung Deutschland & Österreich
Ungarisches Tourismusamt
H-1027 Budapest, Kacsa u. 15-23.
Mobil +36 20 3983985
E-Mail klara.wirth@visithungary.com

Taybe Kurtoglu
Senior Account Manager
KPRN network GmbH
Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt am Main
Mobil +49 174 73 19 60 8
E-Mail kurtoglu.taybe@kprn.de 

 

Attachments

Schloss Esterházy kennt man auch als „Ungarisches Versailles“ © HTA.jpg 

Erstrahlt nach sechs Jahren wieder in neuer „alter“ Pracht: Der Sankt-Stephans-Saal in Budapest. © HTA

Der Keramikkamin wurde anhand von originalen Musterstücken, Entwürfen und Archivfotos als Originalkopie wieder errichtet © HTA.jpg 

Sankt-Stephans-Saal in Budapest © HTA.JPG 

Budapest Panorama © HTA.jpg

 

Sankt-Stephans-Saal in Budapest, Ungarn © HTA.jpg  

PM_Kulturreisen nach Ungarn_Sankt-Stephans-Saal erstrahlt in neuer Pracht_09.12.2021.pdf